Hier eine Variante mit Schanieren, damit man die Abdeckung zum Visiereinbau bzw. Wechsel beliebig auf- und zuklappen kann, ohne dass das Blech an dieser Stelle eines Tages bricht:
_____
Die Helmkuppel für den 1:1 Helm habe ich heute vektorisiert und schicke sie auf Wunsch als PDF für den Ausdruck auf DIN A4 zu.
Die Vorder- und Rückseite, Visorabdeckung und Accessoirs für den 1:1 Helm habe ich heute vektorisiert und schicke sie auf Wunsch als PDF für den Ausdruck auf DIN A4/A3 zu.
Bitte PM mit E-Mailadresse.
Die Kuppelgröße kann durch die umfangreichen Treibarbeiten variiren. Dafür hat die Vorlage 2,5cm Toleranz auf jeder Seite, die nach Fertigstellung der Kuppel passend abgeschnitten werden.
Das Lüftungsgitter wurde für Aluminium angepasst. Der Bereich auf der Rückseite wird eingetieft, dann das Lüftungsgitter aufgesteckt und die Laschen umgebogen:
______
Zielsucher, aufbereitet zum Falten aus 1mm Alublech
Stiel:
______
Noch ein paar Tips zum Zusammenbau:
Die Verbindung der Kuppel erfolgt über eine an der Kuppel angeschnittenen Lasche, an die die untere Schürze angenietet wird. Durch den Nietenkopf und evtl. Ungleichmäßigkeiten zwischen Kuppelaußenradius und Schürzenbiegung können
Abstände entstehen. Diese kleinzuhalten ist sozusagen der Trick daran.
Diese lassen sich minimieren, indem Du
1) kleine Blindnieten wählst, ca. 3mm
2) die Lasche in eine Stufe biegst, die der Materialstärke der Schürze entspricht
3) jeweils von der zentralen Niete über Stirn und Hinterkopf aus mit dem Vernieten beginnst
4) die Abstände über einem in den Helm geschobenen Rundholz (ca. 40mm Durchmesser) und Gummihammer glättest
Versuche nicht, bestehende Lücken zwischen Kuppel und Schürze noch mit Glasfasermatsch zu schließen... sie sind gut für die natürliche Durchlüftung. (Das Temperaturverhalten von Aluhelmen ist ohnehin extremer als von Plastik) Außerdem sind die enthaltenen Weichmacher Gift. Wenn Du füllen willst, nimm Acryl (das ist flexibel und übermalbar) und lass Luftlöcher, vor allem im Bereich der Stirn. Der Wasserdampf im Atem ist leichter als Luft und will oben raus.
5) Erst dann werden die Stege aus dem Visor herausgeschnitten (Kanten abfeilen) und der Visor mit Draht eingenäht. Visor bitte mit der Tönungsfolie nach außen einbauen, damit die Folie unter Spannung bleibt und sich auf die Dauer keine Ablösungen bilden!
6)Wenn die senkrechten des Visorausschnittes nicht parallel sind, z.B. weil Du den Helm unten kräftig auseinandergezogen hast, kann es sein, dass später der obere Ring der Visorabdeckung absteht.
Dieser ist für graden Visor konzipiert, müsste dann aber radial verkürzt sein. Wenn dieses Problem auftritt, kann man es mit spannen, kleben oder passender Nachfertigung anhand einer Papierschablone beheben (Papier auflegen, Kanten durchreiben, Visorausschnitt anzeichnen und passend aussägen)
7) Die Abdeckstreifen kannst Du nach dem Biegen noch an der Oberkante rund hämmern, dann stehen sie nicht so ab.
8 ) Zur Verfüllung der verbleibenden Abstände von ca. 1-2mm taugen Lederriemen oder eloxierte Aludrähte, gerne auch in bunt, die lassen sich außerdem noch in die passende Form hämmern.
Klar kannst Du die ganze Geschichte am Ende glattspachteln - es ist schließlich Dein Helm und Du musst damit zufrieden sein. Ich persönlich bevorzuge es aber so Kleber- und Spachtelfrei wie möglich. Das spart Gewicht, lüftet ordentlich durch und lässt sich gut überarbeiten. Den Helm in Form ziehen oder Dellen ausbatschen - Kein Problem.