...sicher nicht für jeden, aber für so manches Rüstungskonzept vielleicht doch ganz praktisch...
Quasten kommen traditionell vor am Knaufende chinesischer Schwerter, aber auch bei verschnürten Rüstungsteilen. Sie können ein Gegengewicht bilden oder an Bedienelementen für Handschuhe besser zu greifen sein. Zierknotengeflechte können als Stopper dienen oder darunter liegendes Material vor Abrieb schützen.
Klar kann man auch einfach ein Päckchen Fäden halbieren und oben abschnüren, aber so hat das doch eher Qualität:
Der Zierknoten "chinesischer Kleeblattkonten" geht so: http://lc.pandahall.com/de/articles/256 ... noten.html
Für die Quasten nähe ich die Fransen auf ein Stück Filz. Pappe täte es auch, aber je weicher die Unterlage, desto schöner zieht sich die Abschnürung ein. Bei einer Doppelquaste ist es wichtig, die Fadenanzahl abzuzählen, und identisch zu halten. Ich habe 100 verwendet.
in dem Beispiel habe ich merzerisierte Baumwolle (Häkelgarn) verwendet, dadurch klebt die Quaste allerdings zusammen. Wer das vermeiden will, braucht "Satinschnur" oder "Flechtkordel" also ein glattes, geflochtenes Garn in Stärken von <1 mm
Die Fransen werden sozusagen "auf dem Kopf stehend" an die Anschlusskordel genäht. Dann wird der Filzstreifen um die Kordel herum aufgerollt und die Fransen nach unten umgeschlagen. Eine weiche Tierbürste (wie man sie auch zum Aufflauschen von Webpelz verwenden kann) hilft beim gleichmäßigen Verteilen der Stränge. Zuletzt wird das Bündel abgeschnürt.
Quasten, Troddeln, Zierknoten
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